Die Website für die Auktion von Wahlstimmen wurde vom DNS-Server abgehängt
Florian Rötzer
03.11.2000
Dabei geht es darum, ob amerikanisches Recht Internetrecht sein kann - und um die Erfolgsstrategie eines provokativen Unternehmens
Die Agentur, die sowieso auf Spektakuläres oder Schockmarketing setzt, wird nicht unerfreut sein, dass die von ihr betriebene Website
www.vote-auction.com schon wieder Opfer eines Zensurversuchs geworden ist, weil dadurch schlicht die willkommene Aufmerksamkeit wächst. Die sich nicht gerade unbescheiden
www.ubermorgen.com nennende Agentur kann dadurch demonstrieren, dass sie weltweite Aufmerksamkeit erzeugen kann.
Politisch freilich ist diese bestenfalls dadaistische Aktion, im gegenwärtigen Stadium amerikanische Bürger beim Präsidentschaftswahlkampf ihre Stimmen in einer Auktion gegen den Meistbietenden zu verkaufen, nur mit Widerwillen zu genießen. Kauf von Stimmen ist schlicht Korruption - und hier sollte denn auch die Freiheit der Bürger, die in Wahlen eben diese auch sichern sollten, ein Ende finden. Wer nicht wählen, sich also für ein "Angebot" entscheiden will, sollte sich seiner Stimme enthalten - oder sie dann doch verkaufen, zumal in Wahlkämpfen sicher oft auch diejenigen am meisten Erfolg haben, die die größten Spenden einnehmen.
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Der DNS-Server gab:
DNS Domain 'www.vote-auction.com' is invalid: Host not found (authoritative).
zurück.
Der Cache war nicht in der Lage, den in der URL enthaltenen Hostnamen au
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