Die US-amerikanische Web-Seite Voteauction.com versteigert Wählerstimmen für die amerikanische Präsidentschaftswahlen im Internet. Nachdem die Seite in den USA vom Netz genommen werden musste, hat ein Österreicher die Seite gekauft und den Server in Bulgarien aufgestellt. Jetzt ist die Seite wieder geöffnet und das seltsame Spiel von Demokratie und Marktwirtschaft geht munter weiter.
Viele Wähler haben schlicht keine Lust zur Wahlurne zu gehen. Warum sollen sie nicht ihr kapitalistisches Recht nützen und ihre Ware - die Stimme verkaufen oder versteigern lassen können - dachten sich die Gründer von Voteauction. Was eigentlich als kritische Satire auf das Geld-Aufkommen für Wahlen gedacht war wird nun angeblich wirklich durchgezogen: Für eine Stimme werden angeblich bis zu 100$ geboten. Die Abgabe der richtigen Stimme muss dabei entweder durch Briefwahl oder durch ein Foto des Stimmzettels belegt werden. Der österreichische Betreiber Hans Bernhard will Versteigerungen dieser Art auch in Europa anzubieten. Er sieht die amerikanische Wahl als eine Art "Pilotprojekt".
Die US-amerikanische Web-Seite 
